#Faschingsprinzen Schwand

Chronologisch von oben nach unten: Zweite Regentschaft 2020, Regenbogen-Orden für Schwand 2019

Chriss I. & Stefan III. gehen in die Verlängerung: Das Faschingsprinzenpaar aus Schwand freut sich auf die zweite Amtszeit

Zweite Regentschaft

Das Männerprinzenpaar geht in die zweite Runde. Seit der Inthronisation des Schwander Carnevals Clubs (SCC) am 11. Januar 2020 sind Stefan Knorr (53) und sein Lebensgefährte Christof Reichel (41) offiziell wieder im Amt. Chriss I. und Stefan III. waren überwältigt von den vielen positiven Erfahrungen. Gleichzeitig wurden sie von einer medialen Welle aus Zeitungsberichten, Rundfunk- und Fernsehbeiträgen überrollt. Außerdem nutzten sie den Status des ersten schwulen mittelfränkischen Prinzenpaares als Türöffner für Sachspenden zum Faschingsumzug in Schwand. Übrigens, in dieser Faschings-Saison 2020 hat Mittelfranken noch ein zweites gleichgeschlechtliches Prinzenpaar, das Frauenpaar Marcella & Senada Suljkanovic aus Nürnberg, im Amt! Oberfranken führt allerdings schon mit zwei Paaren in den Geschichtsbüchern: Gerald Fischer & Dirk Stauch „Langstädter Fousanachtern“ (2015/2016) und Ralf & Mathias Kühne „Coburger Narrhalla“ (2017). Stefan und Christof kamen erneut zum Fotoshooting plus GAYCON Interview nach Nürnberg.

 

„Wir hatten keinerlei negative Erlebnisse. Alle sind freudestrahlend auf uns zugekommen. Wir wurden auch von anderen Faschingsvereinen herzlich aufgenommen. Alle haben mit großer Hilfsbereitschaft reagiert“, erinnert sich Stefan. „Wir wollten eigentlich nicht so einen Medienrummel um unsere Regentschaft. Teilweise erschienen uns sogar Prinzessinnen eifersüchtig, weil die TV-Kameras nur um uns herum schwirrten und wir als Männerpaar im Mittelpunkt standen. Schön ist dieses Jahr, dass wir nicht mehr zu sehr im Fokus stehen. Letztes Mal waren wir Exoten, heute Normalität.“ Neben zahlreichen Zeitungsberichten und einer Doku im FrankenFernsehen waren sie im Bayerischen Rundfunk als Einspieler für Faschingsberichte zu sehen. „Sechzig Termine haben wir absolviert. Die geografisch weitesten waren in Ochsenfurt und in Albertshofen in Mainfranken bei Kitzingen. Nach Albertshofen pflegt der Schwander Carnevals Club eine tiefe Freundschaft mit dem örtlichen Verein“, erzählt Christof. „Interessant war auch, dass der Hilpoltsteiner Donaukurier schneller über uns berichtet hatte als unserer Schwabacher Tagblatt. Selbst die Abendzeitung brachte einen eigenen Beitrag“. Einige Bedenken im Vorfeld gab es im Schwander Verein nur in Bezug auf die Reaktionen im Kindergarten und beim Seniorennachmittag. Hier versteckte sich ein gewisser Zweifel, der sich aber in der Realität sofort in Luft auflöste. „Wir hatten etliche Kinder auf dem Schoß sitzen. Sie zeigten keinerlei Berührungsängste und waren total auf uns fixiert. Am liebsten hätten sie unsere Mützen gehabt. Auf die Frage, wo die Prinzessin ist, hat ein anderes Kind geantwortet: Brauchen wir nicht, wir haben ja unsere zwei Prinzen“, lacht Stefan und freut sich auch, das alle beim Singen und Tanzen mitgemacht hatten. „Alle Veranstaltungen waren ausgebucht. Auch beim Seniorennachmittag. Der Saal war sowas von voll. Wir verteilten an dieser Veranstaltung 120 Rosen zur Freude aller Omas. Von Berührungsängsten keine Spur. Eine Teilnehmerin meinte spontan: So ist jetzt die Zeit.“

Haben im ersten Amtsjahr nur gute Erfahrungen gesammelt

Arbeitgeber & Zeit

Natürlich muss der Arbeitgeber mitmachen, sonst könnten die vielen Termine zur Faschingszeit nicht eingehalten werden. Im Unternehmen muss das Ehrenamt generell gewürdigt sein, sonst funktioniert die Amtsausübung nicht. „Es wird oft bekundet, keiner macht mehr was, die Ehrenamtler sterben aus. Das ist eine gewisse Einstellungssache. Man muss sich auch trauen anzufragen. Dann öffnen sich die Türen“, betont Christof. „Natürlich hatte ich unter den Arbeitskollegen auch Neider, die nicht verstehen wollten, welchen Zeitanspruch das Amt mit sich bringt. Neben Schichttausch wurde das auch über Urlaubstage geregelt.“ Ein nicht unerheblicher Faktor sind zudem die Kosten, die so ein Amt im Privatbudget verursacht. Der Faschingsverein kann nur einen kleinen Paulschalzuschuss geben. Neue Prinzenkostüme und Fahrten mit dem eigenen Auto machen schnell große Löcher in die Geldbörse. Doch Christof & Stefan haben in diesem Jahr noch mehr Sponsoren gefunden für einen größeren Flyer und sogar ein Autohaus, welches einen Wagen zur Verfügung stellt, inklusive Benzinkosten. Deshalb wird diese Saison finanziell besser zu bewältigen sein. „Großer Dank geht auch an alle Sponsoren und Gönner, ohne ihre Hilfe wäre vieles nicht möglich!“

Im Herzen wussten sie sofort, dass sie weitermachen wollen

Erlebnisse

„Insgesamt war unser erstes Jahr eine super Erfahrung, die jeder Faschingsbegeisterte mal erlebt haben sollte. Unser Amt war im Vergleich zur Rolle der Prinzessinnen deutlich entspannter, weil wir als Männer praktischer gekleidet sind. Der Zeit-Stress für Make-up, Frisur und in Kleider schlüpfen ist quasi weggefallen. Unsere Regentschaft war eine tolle Sache, deshalb wussten wir von Anfang an im Herzen, dass wir weitermachen würden. Aber wir wollten uns nicht aufdrängen, sondern den Verein entscheiden lassen“, erzählen Stefan und Christof, die das zweite Amtsjahr mehr genießen wollen. „Nach der Faschingssaison gab es einen Umbruch im Verein. Die Präsidentschaft wechselte und ein Teil der Helfer zog sich zurück. Der neuen Vereinsspitze signalisierten wir, dass wir weiterhin als Ansprechpartner zur Seite stehen. Auch um in irgendeiner anderen Funktion weiterzumachen, etwa als Hofstaat für ein neues Paar.“ Der Verein war heilfroh über dieses Angebot, weil damit das ganze Erfahrungswissen erhalten bleibt. Letztendlich entschied der neue Schwander Vereins-Präsident Reiner Böck, „das beste Prinzenpaar ist schon da, warum noch weiterschauen?“. Es gab neben den vielen lustigen, auch sehr emotionale Momente und Erfahrungen im ersten Amtsjahr. Einem Mann mit schwerer Körperbehinderung hatten die zwei beim Faschingszug in Allersberg ein rotes Plüschherz in den Schoß geworfen. Das brachte ein Leuchten in dessen Augen und bei seiner Familie flammte deutlich sichtbar Freude auf, für die Prinzen ein sehr emotionaler Moment inmitten der Gaudi. „Das haben wir tiefgründig mitgenommen. Deshalb nehmen wir das Prinzenamt sehr ernst und betrachten es nie als Kasperle-Job. Auch wenn bei manchen viel Schau dabei ist“, betont Stefan und verdrückt sich bei der Erinnerung sogar ein paar Tränen. „Wir hatten damals sehr viel Aufmerksamkeit. Aber wir haben auch einen Prinzen im Rollstuhl kennengelernt. Eine Seele von Mensch, der freudestrahlend alle Termine mit seinem Rolli absolvierte. Das sind die eigentlichen Stars!“

 

Text / Fotos: Norbert Kiesewetter

GAYCON Januar 2020

Chriss I. & Stefan III. auf der Kaiserburg zu Nürnberg: Das Faschingsprinzenpaar aus Schwand

Regenbogen-Orden für Schwand

Ein neues Männerprinzenpaar regiert über das Narrenvolk in Franken! Seit der Inthronisation des Schwander Carnevals Clubs (SCC) am 12. Januar 2019 sind Stefan Knorr (52) und sein Lebensgefährte Christof Reichel (40) offiziell im Amt. Die Faschingsprinzen werden als Chriss I. Und Stefan III. zahlreiche Termine wahrnehmen. Auf ihren Wunsch wurde der Orden mit einem Regenbogen gestaltet. Damit hat nun auch Mittelfranken das erste gleichgeschlechtliche Prinzenpaar. Oberfranken führt allerdings schon mit zwei Paaren in den Geschichtsbüchern: Gerald Fischer & Dirk Stauch „Langstädter Fousanachtern“ (2015/2016) und Ralf & Mathias Kühne „Coburger Narrhalla“ (2017). Als hoheitlicher Besuch kamen nun auch Stefan und Christof zum Fotoshooting plus GAYCON Interview auf die Kaiserburg in die Frankenhauptstadt.

 

Der Ort Schwand mit seinen über 3000 Einwohnern bildet zusammen mit Leerstetten den Markt Schwanstetten, rund 18 Kilometer südlich von Nürnberg gelegen. Seit 1962 regiert hier während der Faschingssaison der Schwander Carnevals-Club und organisiert seitdem unter anderem den Schwander Faschingszug. Dieser erfreut sich immer größter Beliebtheit, denn die Motivwagen sind aufwendig gestaltet und die Karnevals-Tradition wird schon im Kindesalter eingeimpft. Die Begeisterung beim Publikum ist entsprechend hoch. So standen auch Stefan, als überzeugter Schwander, im Astronauten-Kostüm und Christof als Schornsteinfeger im letzten Jahr in der Zuschauermenge. Für Chriss war es der erste Schwander Faschingszug. Im Moment des vorbeiziehenden Prunkwagens mit dem Prinzenpaar ist beiden klar, „das würden wir auch gern mal machen“. Dass dieser beiläufig ausgesprochene Wunsch in Gegenwart eines Garde-Teilnehmers weitergetragen wurde, ist ihnen erst Ende Oktober 2018 bewusst geworden. Als der Verein sie direkt fragte, ob sie sich vorstellen könnten, das nächste Schwander Prinzenpaar zu sein. „Dann musste alles schnell gehen. Wir hatten weitgehend freie Hand mit der Gestaltung. Sei es bei unseren Prinzenkostümen inklusive Kappen, bei Autogrammkarten oder dem Orden. Hier war uns der symbolische Regenbogen wichtig“, betont Stefan, der schon als Kind enttäuscht war, weil nicht wirklich alle Traktoren zur Faschingszeit geschmückt wurden. „Schwierig war die Geheimhaltung bis zur offiziellen Vorstellung Mitte November. Die Eltern fanden es super, nur meine (erwachsenen) Jungs waren sauer, dass sie es aus der Zeitung erfahren haben und nicht persönlich von uns. Natürlich wurde im Ort schon seit Monaten spekuliert, uns hatte aber niemand auf dem Schirm gehabt. Stattdessen war das betroffene, von den Schwandern in Verdacht geratene Paar erleichtert, dass die Fragerei endlich vorbei war.“

Seit 2017 ein Paar: Erster Kontakt auf der Grand Prix Party im Cartoon

Arbeitswelt & Coming out

 

Die Arbeitskollegen reagierten ebenfalls positiv auf die Prinzen-Ernennung. Die jeweiligen Firmenchefs unterstützen beide, damit die vielen Faschingstermine auch eingehalten werden können. Stefan ist gelernter Koch und Restaurantfachmann, arbeitet aber seit einigen Jahren in der Buchhaltung eines Drahtherstellers in Roth. Christof ist gelernter Einzelhandelskaufmann und Handelsfachwirt. Er arbeitet in einem großen Einrichtungshaus in Fürth als CashOffice- und Servicemanager. Stefan kommt gebürtig aus Fürth, lebt aber seit seinem dritten Lebensmonat in Schwand. Die Eltern haben Fasching vorgelebt durch die Teilnahme an vielen Bällen. Aber generell ist jeder Verein, von Fußball bis Tischtennis, jedes Jahr mit dabei. Für Stefan war es schon damals im Kinder-Prinzenpaar-Alter ein heimlicher Wunsch gewesen, einmal Prinz zu sein. „Ich wollte das Amt später auch mit meiner Ehefrau ausüben, mit der ich einige Jahre verheiratet war. Doch sie war völlig dagegen.“ Aus dieser Ehe stammen übrigens seine Söhne, die inzwischen 28 bzw. 27 Jahre jung sind. „Eigentlich geht mein Sexualleben niemand was an. Aber wenn der richtige Mann in mein Leben kommt, sage ich es meinen Kindern. Als allein erziehender Vater sollten sie es als Erste erfahren“, erinnert sich Stefan. „Ich hab‘ nicht typisch schwul gelebt, niemand wusste Bescheid. Als ich meinen beiden Jungs Christof vorstellte, war es ihnen nur wichtig, dass ich wieder glücklich bin.“ Inzwischen wird viel gemeinsam unternommen. Egal ob in der Familie, im Dorfleben wie bei der Kirchweih, überall ist Chriss gut aufgenommen und integriert. „Inzwischen ist es völlig normal, dass wir zusammen sind. Anfangs guckten Nachbarn interessiert herüber, aber meine Devise ist schon immer, wer nicht fragt, bekommt auch keine Antwort“, betont Stefan. „Wir finden die Sensationslust mancher Medien schade, die uns als schwules Prinzenpaar eher provokativ betitelt hatten“.

Christof ist in Erlangen-Bruck geboren. Er ist mit den ortsansässigen Vereinen aufgewachsen. Auch dort gibt es einen großen Faschingszug. „Schon im Kindergarten wird mitgemacht. Auch in den kleinen Ortsteilen wird intensiv Fasching gelebt. Eltern, Tanten, Freunde, alle machen mit. Mir machte das viel Spaß, auch beim Wagen mitgestalten. Jeder weiß, was zu tun ist, und man ist sofort wieder drin, wenn man länger Pause gemacht hat“, beschreibt Christof seine Erfahrungen. Wobei er allerdings nicht davon träumte, einmal selber Prinz zu sein. „Letztes Jahr habe ich meinen ersten Schwander Faschingszug miterlebt. Ich habe mich sofort wohlgefühlt, es war ein großes Miteinander. Im Dorf ist es doch anders als in der großen Stadt.“ 

Ist Toleranz nur ein Lippenbekenntnis? Das wollen sie überprüfen!

Liebe auf den zweiten Blick

Zwischen Stefan und Christof hat es eher klassisch angefangen. Sie haben sich in der Nürnberger Community kennengelernt. ‚Schuld‘ war der Eurovision Song Contest 2017 im Cartoon. Die letzten Jahre feierte Stefan gemeinsam dort mit Freunden das Event. Allerdings waren diesmal nur an der Bar Plätze frei. „Für uns war das der Hauptgewinn“. Christof hat Stefan schon öfter hier gesehen, doch an diesem Abend wurde deutlich mehr daraus. „Da lächelt mich immer einer an. Ich kann damit nicht gemeint sein“, dachte Stefan. Christof wollte eigentlich nach der Arbeit nicht mehr ins Cartoon gehen, wo die Übertragung bereits im vollen Gange war, aber alleine zuhause den ESC im TV sehen, wollte er auch nicht. „Er schaute mich immer öfter an. Dann habe ich zurückgelächelt.“ Christof hatte einen Platz mit schlechter Sicht zur Leinwand und nur noch Augen für Stefan. Von der TV-Show hat er überhaupt nichts mitbekommen. Als dann Stefan ihn wegen dem Tipp-Spiel fragte, welcher Song wohl gewinnen würde, hat er wahllos einen Titel genannt. Darauf entbrannte eine Lied-Diskussion zwischen den beiden, denn Stefan hatte seine Favoriten bereits auserkoren. Es wurde ein super Abend. Zum Schluss tauschten sie ihre Profilnamen der Blauen Internetseiten. Stefan erinnert sich: „Zwei Wochen gab es keinen Kontakt, es kam keine Nachricht. Das Profil von Christof war nämlich nicht aktiv. Ich war sauer. Denn Christof hat für mich einfach was, was andere nicht haben.“ Als das Profil dann endlich doch aktiviert wurde, telefonierten die zwei nach einem kurzen Chat. „Es war Pfingstmontag, Christofs Kinotermin war geplatzt. Spontan verabredeten wir uns für die SkyBar. Ich glaub‘ nicht an die Liebe auf den ersten Blick. Aber da ist es passiert“, betont Stefan. „Denn seitdem sind wir zusammen.“

 

Seit der Bekanntgabe, dass sie die Rolle der Faschingsprinzen ausüben werden, steht daheim das Telefon nicht mehr still. Es gibt viel positive Resonanz, zahlreiche Zeitungen und andere Medien möchten gerne berichten. Anfangs hatte das Christof überfordert, war er doch völlig unerfahren als Interview-Kandidat. Aber inzwischen sind beide völlig relaxt. „Wir wollen aus dem Schwander Faschingszug keine Loveparade machen. Es soll Fasching bleiben. Auf jeden Fall werden wir viel Spaß zu jeder Feier mitbringen“, grinsen die Hoheiten. „Mit einer Portion Fröhlichkeit planen wir, Freude auf die Gesichter zu zaubern. Außerdem sind wir neugierig auf die Reaktionen in der Bevölkerung. Ob die Toleranz nur ein Lippenbekenntnis ist oder ob sie tatsächlich gelebt wird.“

 

Kontakt Schwander Carnevals Club e.V.

 

Fotos/ Text Norbert Kiesewetter

GAYCON Januar 2019

9. Nürnberger Zipfelkönig 2025: Stefan I. - Kür beim Blaue-Zipfel-Essen (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Benefiz-Zipfel-Essen im s'Weinbeisl

GAYCON gratuliert: Der neunte Nürnberger Zipfelkönig heißt Stefan I., seit der Kür Zipfelkönig*in 2025 – Beim traditionellen „Blaue-Zipfel-Essen“ zugunsten der AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V. am dritten November-Samstag kredenzte das Präventions - Team „Sexpert*- innen“ das typisch fränkische Gericht, im Essigsud gegarte Bratwurst mit Zwiebeln und Brot. Diesmal zum letzten Mal in der Weinbar s‘Weinbeisl (Johannesgasse 22), weil Wirt Uwe sein Lokal nach diesem Event aus wirtschaftlichen Gründen schließt. Aber sein neues Lokalprojekt steht am Nordostbahnhof schon in den Startlöchern! Insgesamt 38 Portionen gingen gegen eine Mindestspende von elf Euro an die hungrigen Gäste. Dank zusätzlicher Spenden wurde die Summe noch aufgestockt auf 577,- Euro. Auch diesmal spendete das Restaurant Estragon die Speisen... +++ Hier geht´s zur Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Vor 15 Jahren gründeten queere Fußballfans des 1.FCN die norisbengel (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Jubiläumsfeier der norisbengel

GAYCON gratuliert: zu 15 Jahren norisbengel, dem ersten offiziellen queeren Fanclub des 1.FC Nürnberg. Super Stimmung am zweiten November-Freitag bei der Vereins-Jubiläumsfeier in der KABINE-Eventlocation bei der Wöhrder Wiese, in der Nähe des Wöhrder Sees. Der schwule Männerchor, die Trällerpfeifen, sangen, als einer der Höhepunkte des Abends, für eine halbe Stunde einen Ausschnitt aus ihrem aktuellen Programm. Rund 30 Feiernde waren anwesend, außerdem schauten auch Vertretende vom Club persönlich vorbei. Ein Schlemmer-Buffet vom Estragon sowie eine Jubiläums-Torte mit norisbengel-Logo ließen niemanden hungrig. Am 06. November 2010 gründeten sie sich aus einer kleinen Gruppe engagierter Clubfans und machten den Fußball in der Region ein Stück bunter...

+++ Bericht ist auf der INTERVIEW-Seite +++

Das war "Cook & Classic for Charity" 2025 im Le Méridien Grand Hotel (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Das war „Cook & Classic for Charity“ 2025

Eine der schillerndsten Veranstaltungen unserer queeren Community fand am zweiten November-Samstag mit der Benefiz-Gala „Cook & Classic for Charity“ im Le Méridien Grand Hotel Nürnberg statt. Organisator Helmut Ehrhardt (Restaurant Estragon) freute sich, dass die 23. Ausgabe der Charity-Veranstaltung schon seit Wochen komplett ausverkauft war. Im Unterschied zu Helmut wissen wir, welche Nummern-Ausgabe diese Gala hatte. Seit 2013 begleiten wir sie mit unseren GAYCON Foto-Impressionen im glitzernden Richard-Wagner-Saal, wo die Dinner Gala inzwischen traditionell gastiert. Hoteldirektor Christoph Holzhauer freute sich ebenfalls, die Gala wieder in seinem Hause zu haben! Traditionell begann der Abend mit einem Cocktail-Empfang im Hotel-Foyer.... +++ Zum Bericht & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Das war das Martinsgans-Essen im Restaurant Literaturhaus 2025 (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Kulinarische Tradition

Seit einigen Jahren ist es eine beliebte Tradition, dass sich die queere Community & Friends im Restaurant Literaturhaus (Luitpoldstr. 6) gemeinsam zum Martinsgans-Essen trifft. In diesem Jahr am zweiten November-Montag, heuer wieder mit Rekordbeteiligung! 120 Plätze waren schon länger im Vorfeld ausgebucht. Ein toller Abend mit bester Laune und super Stimmung. Die Küchen-Crew um Bernhard Rings zauberte wieder ein köstliches Martinsgans-Menü, entsprechend wurden die Beteiligten im Laufe des Abends auch gefeiert. Es gab Klare Brühe von der Gans mit Gemüsestreifen, Gänse-Keule/ Brust auf eigener Soße mit Blaukraut und Kartoffelkloß plus Preiselbeeren und ein süßes Dessert. Bernd bedankte sich beim Organisator Bert Hogeweg mit einem Blumenstrauß und erinnerte an die kleinen Anfänge der Martinsgans-Runde. Wir hielten den Abend mit vielen Impressionen fest. Inzwischen ist die Bildergalerie online.

Das Bären-Dinner im Restaurant Mein Wohnzimmer in Fürth (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY REGION:

Das war das Bären-Dinner in Fürth

Fürth: Der Nürnberger Bären-Stammtisch „Frankoniabears“ veranstaltete sein Gansessen am ersten November-Freitag im Restaurant Mein Wohnzimmer (Gustavstr. 16) in der Fürther Altstadt. Knapp 30 Männer waren anwesend im Nebensaal unter dem Dachgeschoß mit extra Eingang über den Hof. Das Team um Wirt Alex Werner beköchelte die meisten Bären mit köstlichem Gänsebraten von Brust oder Keule, Klößen und Blaukraut. Einige bestellten a la carte, wie z.B. Hackbraten mit Stopfer, Wiener Schnitzel oder Cordon Bleu. Gute Stimmung, leckeres Essen, ein schöner Abend unter Freunden. Selbstredend, dass es noch einige Erinnerungsfotos mit dem Mein Wohnzimmer Team gab... +++ Zum Bericht & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Dinner-Benefiz-Gala im Arvena Park Hotel für "Freude für Alle" (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

3. Benefiz-Gala-Abend

Das war der dritte bunte Benefiz-Gala-Abend zugunsten und als Auftakt zur Reihe „Freude für Alle“, der beliebten Weihnachtsaktion des Verlags Nürnberger Presse (VNP). Als Hilfe für Menschen in Not aus der Region, am ersten November-Sonntag im Arvena Park Hotel in Nürnberg-Langwasser. Michael Heidrich von Rosegardens, der Ideengeber für eine derartige Eröffnungsgala, moderierte auch diesmal den Abend gewohnt emotional, aber vorrangig mit fränkischem Charme. Stattliche 22.530 Euro kamen für den guten Zweck bei der etwa sieben Stunden langen Veranstaltung als Gesamtertrag zusammen.... 

+++ Hier geht´s zum Berich & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Das war die Last Opening Party der Einfachso Bar in der Klaragasse (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Das war Last Opening Einfachso

Am vierten Oktober-Samstag endete eine langjährige queere Szenebar-Geschichte in der Nürnberger Klaragasse. Zum letzten Mal öffneten sich bis in die frühen Morgenstunden die Türen der Einfachso Bar mitten in der Altstadt. Frank Zart und Martin Urban feierten mit vielen Leuten, hauptsächlich aus der queeren Community, ausgiebig die letzten Stunden. Sie bedanken sich für die langjährige Treue. Viele Erinnerungen, volles Haus!... +++ Hier geht´s Bericht & Bildergalerie +++  

Super Stimmung bei 2x WoZi-Shows im Burgersgarten Schwabach. (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY REGION:

Glitzer-Wohnzimmer im Burgersgarten

Schwabach: Wirt Holger Stark lud am dritten Oktober-Freitag & -Samstag wieder zur intimen Wohnzimmer-Show in sein Wirtshaus Areal Burgersgarten im Schwabachtal ein. Jessica Ravell und Münchens freche Schnauze Baby Bubble begeisterten das Publikum gleich an zwei Tagen. Die fränkische Gemütlichkeit von Holgers „Wilderer Stube“ verwandelte sich fast schon traditionell in ein funkelndes Glitzer-Schmuckkästchen... +++ Zum Bericht mit Bildergalerien auf der Event Seite +++

TV-Tipps

+++ 01.12. TAGESSCHAU24 23:30 Uhr 40 Jahre AIDS - Wir leben noch - Doku +++ 02.12. HR 22:30 Uhr Frisu sucht die Freiheit: Leben im richtigen Körper - Doku +++ 03.12. ARTE 19:40 Uhr Re: Queer und verfolgt in der Türkei - Magazin // 21:45 Uhr ZDFINFO Die 2010er - Jahrzehnt der Illusionen (3) - Doku // 22:00 Uhr BR Sind wir noch ein Volk? Das zerissene Land - Doku // 22:45 Uhr RBB AIDS - Wir leben noch - Doku // 23:30 Uhr RBB Baldiga - Entsichertes Herz - Doku +++ 04.12. ZDF 19:25 Uhr Notruf Hafenkante: Kieztour - Krimi // 21:40 Uhr 3SAT Roter Himmerl - Spielfilm +++ 05.12. ZDF 20:15 Uhr Jenseits der Spree: Abseits - Krimi +++ 06.12. WDR 13:00 Uhr Oh Tannenbaum - Spielfilm // 20:15 Uhr HR Kommissar Dupin: Bretonische Flut - Krimi +++

Große Jubiläumsfeier zum 40. Jubiläum der AIDS Hilfe Nürnberg (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

AIDS Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V. feierte Jubiläum

Über 200 Teilnehmende zelebrierten am zweiten Oktober-Freitag den 40. Geburtstag der AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V. im Orpheum, einem ehemaligen Kino aus den 1950er Jahren im Stadtteil St. Johannis. Auf den Tag genau 40 Jahre nach der Gründung, organisiert von Annette Schuster (Öffentlichkeitsarbeit AH) und René Scheuermann (Beratungs-zentrum AH). Zahlreiche Personen aus der regionalen Politik & dem Stadtrat, aus der queeren Community, von Kooperations-partnern, sowie diverser Institutionen waren eingeladen und erlebten eine emotionsreiche Jubiläumsfeier...

+++ Hier geht´s zum Bericht & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Titelbild des Monats:

Sommer Pride Monate in Stadt & Region! (Foto: GAYCON Archiv)

GAYCON TITELMODELS:

Titelbild

Seit 2024 haben wir unsere GAYCON Titelbild - Reihe mit selbstbewussten Models (oder Paaren) aus der queeren Community neu gestartet! Mit Hintergrund Motiven u.a. von aktuellen Veranstaltungen oder Interview-Terminen, wo wir als Reporter aktuell unterwegs sind. Wer Lust hat, sich alleine oder zu zweit (Paar & Freundschaft) von uns in einem spontanen Foto-Shooting auf den Events ablichten zu lassen, kann sich generell bei uns melden. Gerne persönlich direkt vor Ort. Sprecht uns an! Euer GAYCON Team +++ Hier geht´s zu den früheren Titelbildern der letzten Jahre: MISS & MR GAYCON WAHL SEITE +++

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