#GedenkORT der Community

Chronologische Reihenfolge von oben nach unten: Link Sonderseiten, Menschenkette 2023, Gedenken 1. Todestag von Uschi Unsinn (2023), Demo & Kundgebungen für Malte (2022), Gedenken Oslo Pride (2022), Holocaust Gedenktag (2021), Aufmerksam machen (2019), Mahnwache (2017), Orlando Trauer (2016), Lichterschweigemarsch (2014)

Berichte über die Gedenkstätte mit Beet, Stele und Kugel sowie über die Umgestaltung des Platzes - Bitte auf das Foto klicken!

Berichte über das Denkmal für die Opfer des Nazi-Regimes sowie über den Magnus-Hirschfeld Platz sind hier +++ Der Magnus-Hirschfeld-Platz wird von der queeren Community Nürnberg mit Demonstrationen und Kundgebung rege als Community Gedenkort genutzt. Hier geht´s zu den weiteren GAYCON Sonderseiten: Tag der Bisexualität // IDAHOBIT // Tag der lesbischen Sichtbarkeit // Trans* Day of Visibility // Trans Day of Remembrance

75 Jahre Menschenrechte: Menschenkette vom Magnus-Hirschfeld-Platz entlang der Gedenkmeile

Eindrucksvoll

Queere in der Menschenkette gut aufgestellt

Zum 75. Jahrestag der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte rief Oberbürgermeister Marcus König am zweiten Advent zum stillen Bekenntnis für ein friedliches Miteinander und Zusammenleben auf. Rund 2.500 Teilnehmende folgten und bildeten eine eindrucksvolle Menschenkette entlang der Gedenkmeile. „Das ist ein Grund zu feiern, aber auch um innezuhalten. In viel zu vielen Ländern dieser Erde werden Menschen aufgrund ihres Einsatzes für die universell gültigen Menschenrechte verfolgt und gerade auch für unsere Stadt bleibt es eine fortwährende Verpflichtung, für die Menschenrechte einzutreten. Das haben wir heute mit unserer Menschenkette auf beeindruckende Weise getan und dafür danke ich allen, die guten Willens gekommen sind, sehr herzlich“, so Oberbürgermeister Marcus König. Die Kette reichte vom Magnus-Hirschfeld-Platz über den Frauentorgraben zur Straße der Menschenrechte, sowie über den Zwingerbereich bis zum Färbertor. Die Kette verband die Mahnmal Orte für homosexuelle NS-Opfer, Opfer der NSU-Morde, den interreligiösen Gedenkort sowie das Mahnmal für die Sinti und Roma NS-Opfer. Die queere Community versammelte sich zahlreich am Magnus-Hirschfeld-Platz und bildete die Kette bis zum Opernhaus/ Frauentorgraben. „Die Deklaration der Menschenrechte ist eine wesentliche Grundlage für die Rechte von LSBTI-Menschen. In einer Zeit, in der weltweit und auch in Deutschland Ablehnung, Diskriminierung und Verfolgung wieder zunehmen, müssen wir gemeinsam für die Menschrechte eintreten“, so Michael Glas von Fliederlich e.V. „Daher unsere Teilnahme an der heutigen Menschenkette, die diese Gemeinsamkeit symbolisiert“. Die Aktion dauerte insgesamt nur rund 20 Minuten. Sogar das Wetter spielte mit, der prognostizierte Regen wurde auf den Abend verschoben. (NK)

 

GAYCON Dezember 2023

Menschenkette "Nürnberg hält zusammen", Magnus-Hirschfeld-Platz, 10. Dezember 2023

Viele konnten es kaum glauben, dass schon wieder ein Jahr vorbei ist: Gedenken der Community zum 1. Todestag von Uschi Unsinn auf dem Magnus-Hirschfeld-Platz

Gedenken

Erster Todestag von Uschi Unsinn

Die Nürnberger Community erinnerte an die Polit-Dragqueen und Szeneaktivistin Uschi Unsinn am zweiten Februar-Montag mit zwei Gedenktreffen. Zuerst am Spätnachmittag. Direkt am Grab im Südfriedhof (Grabfeld 102) sprachen Diakon Torben Schultes und Stadträtin Andrea Bielmeier einige Worte. Knapp 30 Personen waren zur Ruhestätte erschienen. Andreas vom CSD Nürnberg Verein kümmert sich um die Grabpflege. Mit Heidekraut in Regenbogenfarben bepflanzt, leuchtet das Grab immer noch ganz im Sinne von Uschi. Im Frühjahr soll nun die Grabplatte fertig sein, aktuell wird sie von Steinmetz Bastian hergestellt. Andreas freut sich jedes Mal, wenn auch andere Menschen an Uschi denken und er Blumengestecke entdeckt, wenn er zum Gießen vorbeischaut. Am Abend gab es noch ein zweites Gedenktreffen auf dem Magnus-Hirschfeld-Platz. Wieder kamen rund 30 Menschen, diesmal jedoch überwiegend aus der queeren Community. Mit Cola und „Asbach-Cola“, dem Lieblingsgetränk von Uschi, wurde gemeinsam angestoßen und Erinnerungen untereinander ausgetauscht. Wer wollte, konnte über Mikrofon ein paar Worte beitragen, ansonsten gab es leichte Hintergrundmusik. Dieses gemeinsame Gedenken hat sich erst in den letzten Tagen spontan ergeben, ohne lange Vorlaufzeit. Schön, dass so viele kurzfristig Zeit hatten. (NK) +++ Unsere GAYCON Berichte über Uschi Unsinn sind weiterhin online: Auf der GEDENKSEITE und auf der INTERVIEW SEITE  +++

 

GAYCON Februar 2023

Gemeinsames Gedenken an Malte - Abschlusskundgebung am Magnus-Hirschfeld-Platz

Trauer & Protest

Die queere Community Nürnberg setzt Zeichen

Bei einer sehr kurzfristig organisierten Demo mit Kundgebung des CSD Nürnberg am ersten September-Dienstag zogen rund 500 Teilnehmende durch die Fußgängerzone. Los ging es ab der Lorenzkirche, über Weißer Turm, Kornmarkt zum Community Gedenkort Magnus-Hirschfeld-Platz. Grund war der queerfeindliche Angriff auf den Transmann Malte, der wegen seiner Zivilcourage am Rande des CSD Münster selbst Opfer wurde und nun am ersten September-Freitag seinen schweren Sturz-Verletzungen erlegen ist. Zahlreiche Rede-Beiträge, u.a. von Josephine Taucher (Trans-Ident e.V.), Bastian Brauwer (CSD Nürnberg), Verena Osgyan (Bündnis90/ Grüne, MdL), Lukas (Jugendinitiative Fliederlich), Klaus-Dieter Röse (Die Linke), Luca Fabièn-Dotzler (Bündnis90/ Grüne) wurden ergänzt durch viele spontane Bekundungen. Sie ließen mit Worten ihrer Wut, der Trauer und dem Protest freien Lauf. Die gigantische Regenbogenfahne sorgte am Weißen Turm bei der Zwischenkundgebung auf dem Boden ausgebreitet für eindrucksvolle Sichtbarkeit. Neben zahlreichen Fahnen waren auch Schilder der Teilnehmenden wie „Rest in Power Malte“ oder „Trans Rights are Human Rights“ zu sehen, dazu skandierte die Menge „Solidarität überall – Malte war kein Einzelfall“ beim Marsch durch die Stadt. Gleichzeitig erinnerte man an die zahlreichen aktuellen Übergriffe auf queere Menschen in anderen Städten: Karlsruhe, Augsburg, Berlin, Zürich, Bamberg, Darmstadt, Stuttgart, Dortmund, Bremen, Oslo. Der CSD Nürnberg hatte die Demo für 30 Personen angemeldet gehabt und gehofft, dass trotz der Kurzfristigkeit 50 erscheinen würden. Das ist in etwa die Zahl, welche Vereine, Politik und Aktivisten bei regelmäßigen Demos und Gedenktagen wie dem IDAHOBIT, außerhalb des CSDs, aus einem harten Kern in Nürnberg zusammenbringen. Dass daraus in diesem Fall 500 geworden sind, ist zwar beeindruckend. Dennoch ist es schade, dass 90 Prozent der Menschen sich erst dann zu mehr Sichtbarkeit und Protest aufraffen, wenn die Tragödie schon passiert ist.

 

In den GAYCON-Terminen wird immer auf Aktionen, Demos und Gedenken hingewiesen. Es wäre schön, wenn sich hier die Zahl der Teilnehmenden auch wegen der aktuellen Situation deutlich erhöhen ließe. (NK)

 

GAYCON Septenber 2022

Demo & Kundgebung für Malte, Fußgängerzone/ Magnus-Hirschfeld-Platz, 06. September 2022

Gemeinsames Gedenken - an die Opfer queerfeindlicher Angriffe - auf dem Nürnberger Magnus-Hirschfeld-Platz

Solidarität

Am letzten Juni-Dienstag versammelten sich rund 80 Menschen aus Stadt, Region und Community auf dem Magnus-Hirschfeld-Platz, um gemeinsam zu trauern sowie der Opfer des Anschlags in Oslo zu gedenken. Die sehr emotionale Kundgebung wurde kurzfristig vom CSD Nürnberg Verein organisiert, um Solidarität mit dem Oslo Pride in Norwegen zu zeigen. Am symbolträchtigen Tag, wo die Pride-Bewegung vor 53 Jahren in der Christopher Street in New York begann. Gleichzeitig wurde auch an die queerfeindlichen Übergriffe in den letzten Wochen bei den CSDs erinnert: Karlsruhe, Zürich und Augsburg. „Dies sind nicht ‚einfach nur‘ Angriffe auf queere Menschen und deren Lebensrealitäten, sondern Angriffe auf unser aller Freiheit, unsere Menschenrechte und Würde. So schlimm wie das alles ist, lasst uns bitte das Bewusstsein haben, dass nicht Gruppen diese queerfeindlichen Angriffe begangen haben, sondern einzelne Menschen. In Oslo waren es muslimische Menschen, in Zürich waren es Christ*innen. Allein diese Menschen haben sich schuldig gemacht und nicht ganze Gruppen. Dessen müssen wir uns bewusst sein“, betont Luca Fabièn Dotzler. „Und bitte lasst nicht zu, dass unsere Community, wie die Fahnen in Augsburg, zerrissen und zerstört wird. Fangt nicht an, Schuldige unter uns zu suchen. Schuld haben einzig diese Menschen, welche zu solchen Gräueltaten fähig sind. Wir sind eine Familie und wir müssen auch weiterhin zusammenstehen. Gerade jetzt! Und bitte, bewahrt den Mut und seid sichtbar. Damit wir diesen wenigen, hasserfüllten Menschen zeigen, wir sind viele!“ Zum Gedenken an die Opfer folgte eine stille Gedenkminute. Ein Blumengesteck und Kerzen auf dem Gedenkbeet, mit den Fahnen des CSD Nürnberg sowie Norwegens, wurden niedergelegt. Hintergrund: Die weltweite LGBTIQ*-Community trauert und ist geschockt. Die norwegische Hauptstadt erlebte einen gezielten Terror Anschlag auf den „London Pub“, nur Stunden vor der Pride-Parade. Zwei Tote und 21 verletzte Menschen sind die Folgen der Einzeltäterschaft. Obwohl die Pride Parade abgesagt wurde, zogen am Samstag tausende Menschen mit Regenbogenfahnen durch Oslo und zeigten ihre Wut und Anteilnahme: „Wir sind hier, wir sind queer, wir werden nicht verschwinden.“ (NK)

 

GAYCON Juni 2022

Gedenken der Opfer vom Oslo Pride, Magnus-Hirschfeld-Platz, 28. Juni 2022

Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus am Holocaust Gedenktag - Magnus-Hirschfeld-Platz

Erinnern

Aus Anlass des Internationalen Holocaust Gedenktages wurde am 27. Januar 2021 an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht. Aus aktuellen Gründen konnten nur im kleinen Rahmen einzelne Personen der queeren Community Nürnberg am Magnus-Hirschfeld-Platz erscheinen. Christine Burmann, LGBTI-Beauftragte der Stadt Nürnberg, Bastian Brauwer, Vorstand des CSD Förderverein Nürnberg, Herbert Hacker, Vorstand Fliederlich e.V. und Stadträtin Uschi Unsinn. Im Anschluss an eine kleine Rede wurden Kerzen und Blumensträuße am Gedenkbeet und an der Gedenkkugel niedergelegt. Hier wird speziell an die schwulen und lesbischen Opfer des Nazi-Regimes erinnert. Zu den ersten Schwulenverfolgungen kam es bereits Mitte 1933. Damals wurden neun als amtsbekannte Strichjungen und „Jugendverderber“ in das KZ Dachau eingeliefert. Von 1935 (das Jahr in dem der §175 verschärft wurde) bis 1945 lassen sich 370 Verurteilungen nach Vergehen des §175 in Nürnberg nachvollziehen. Seit 2013 erinnert eine Info-Gedenkstele an die homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes am Sterntor, seit 2019 trägt der Ort den Namen Magnus-Hirschfeld-Platz. Inzwischen erinnern auch 14 Stolpersteine auf den Straßen der Stadt Nürnberg an die Toten dieses Irrsinns. Seit 2020 gibt es ein Denkmal in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Weil am 27.01.1945 die Rote Armee das Konzentrationslager in Auschwitz befreite, hat sich dieses Datum seit 1996 als bundesweiter, seit 2005 als Internationaler Gedenktag etabliert. Wir erinnern, wir gedenken, wir werden nie vergessen.

 

GAYCON Januar 2021

Holocaust Gedenktag - 27. Januar 2021

Gedenken an die Verfolgung queerer Menschen weltweit am Gedenkort der Nürnberger Community: Die Gedenkstele der homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes am Sterntor

Aufmerksam machen

Das Bündnis gegen Trans- und Homophobie organisierte am dritten Februar-Freitag eine Gedenkveranstaltung mit Demonstration durch die Nürnberger Innenstadt unter dem Motto „Aufmerksam machen auf die Verfolgung queerer Menschen weltweit“. Rund zwei Dutzend Teilnehmer aus der Community zogen mit Regenbogenfahnen durch die Altstadt und zeigten Präsenz auf den Straßen der Stadt der Menschenrechte. An der Gedenkstele für die homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes am Sterntor erinnerte Szeneaktivistin Uschi Unsinn am Beispiel von Tschetschenien und dem Flüchtlingslager Kakuma in Nairobi (Kenia) an die Verfolgung queerer Menschen weltweit. Seit Dezember wurden in Tschetschenien wieder etwa vierzig schwule Männer verhaftet. Zwei der Inhaftierten sind zu Tode gekommen. Schon im Dezember 2017 gab es im Flüchtlingslager Kakuma / Kenia gehäuft Übergriffe auf queere Menschen mit Schnitt- und Stichverletzungen oder blutig geschlagenen Gesichtern. Nach einer Gedenkminute und Blumenniederlegung mit symbolischer Kerze für die Opfer, zog die Demonstration am Opernhaus vorbei durch die Straße der Menschenrechte und anschließend weiter bis zum Plärrer. Am Ziel wurde der Bericht über die Schwulenverfolgung in Tschetschenien 2016 der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) und ein Aufruf an den russischen Präsidenten Putin in den Briefkasten des Honorarkonsulats der Russischen Föderation am Plärrer eingeworfen.

 

NK / GAYCON Februar 2019

"Aufmerksam machen auf die Verfolgung queerer Menschen", Gedenken & Demo, 15. Februar 2019

Mahnwache mit Protestkundgebung zum staatlichen Terror gegen homosexuelle Männer in Tschetschenien an der Nürnberger Gedenkstele

Mahnwache

Sicher haben Euch schon die schockierenden Nachrichten aus der überregionalen (GAY)-Presse über die Ereignisse in Tschetschenien erreicht. Augenzeugenberichte schildern ein Bild von Schlägen, Elektroschocks, Psychoterror gegen LSBTI-Menschen. Neben Enthüllungen tschetschenischer Zeitungen, die über staatliche Verfolgung und Ermordung von Schwulen berichten, laut einer Journalistin könnten mehr als 50 Todesopfer zu beklagen sein, formiert sich nun weltweiter Protest in verschiedenen Ländern und Großstädten, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Am ersten Aprilfreitag fand dazu an der Nürnberger Gedenkstele der homosexuellen Opfer des Naziregimes am Sterntor eine „Mahnwache mit Protestkundgebung zum staatlichen Terror gegen homosexuelle Männer in Tschetschenien“ statt. Kurzfristig organisiert von Fliederlich e.V, Förderverein CSD Nürnberg und Uschi Unsinn. Rund zwei Dutzend Teilnehmer folgten dem Aufruf und demonstrierten mit Regenbogenfahnen, die im Abendlicht als Zeichen der Solidarität im Wind flatterten. „Wir gedenken, wir sind hier um zu zeigen ihr seid nicht allein, wir wollen euch eine Stimme geben, wir wollen das Leid das ihr erdulden musstet und noch immer erduldet, nicht verschweigen. Wir wollen es für euch hinausschreien, wir werden eure Stimme sein“, so ein Ausschnitt aus dem verlesenen Text von Uschi Unsinn. Neben einer Blumenniederlegung am Gedenkbeet wurde mit einer Schweigeminute an die Opfer gedacht. Wir Foto-Reporter waren ebenfalls vor Ort und haben einige Impressionen festgehalten.

 

NK/ GAYCON April 2017

"Mahnwache mit Protestkundgebung zum staatlichen Terror gegen homosexuelle Männer in Tschetschenien", Gedenkstele, 07. April 2017

Tragische Verbindung von Geschichte und Gegenwart: Trauer an der Gedenkstele für homosexuelle Opfer

Mit Orlando in Trauer

Am Mittwochabend gedachten an der Stele am Nürnberger Sterntor rund 150 Menschen der Opfer des Massakers von Orlando. Die Veranstaltung wurde kurzfristig organisiert vom Bündnis gegen Trans- und Homophobie, um Solidarität mit den kaltblütig Ermordeten und ihren Angehörigen zu bekunden. Michael Glas (Fliederlich) nannte zum Gedenken die Namen der 49 Toten. Deren Bilder wurden an der Stele mit Kerzen als „Symbol des Lichts gegen Hass und Homophobie“ drapiert. Nürnbergs  Bürgermeister Christian Vogel (SPD) unterbrach für das Gedenken einen weiteren Termin, weil es ihm ein wichtiges Anliegen war, sowohl persönlich als auch repräsentativ für die Stadt des Friedens und der Menschenrechte zu sprechen: „Es ist schlimm zu sehen, wie 49 Menschen ihr Leben lassen mussten, weil der Täter einen Hass gegen Homosexuelle hatte. So etwas darf sich nicht wiederholen. Die Liebe kann man nicht vorgeben. Liebe muss immer möglich sein. Das gilt für alle und jeden. Dafür gilt es zu kämpfen.“ Uschi Unsinn bedankte sich für das Medieninteresse und für die zahlreiche Anteilnahme. Mit einer Schweigeminute und einem Gebet von Sylvia Jühne, Dekanatsbeauftragte für Homosexualität und Kirche, wurde die Veranstaltung beendet. Hintergrund: Die Welt ist erschüttert über das Massaker im Club Pulse in Orlando/USA vom zweiten Juni-Wochenende. In dem beliebten Treffpunkt schwuler Männer gab es 50 Tote und 53 Schwerverletzte. In allen sozialen Netzwerken wird um die Opfer getrauert.  Zahlreiche Künstler, Prominente und Politiker können die Tat ebenfalls nicht fassen. Es ist ein Angriff auf die Freiheit, nicht nur auf unsere Lebensweise in der weltweiten LGBTI Community. Es stehen noch zahlreiche CSD-Demonstrationen bevor und wir müssen erkennen, wie wichtig und notwendig diese Veranstaltungen heute noch sind. Die Community will und muss Präsenz auf den Straßen zeigen.

 

NK/ GAYCON Juni 2016

Gedenken der Opfer von Orlando, Gedenkstele für homosexuelle Opfer, 15. Juni 2016

Lichterkreis bei der Gedenkstele für die homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes am Sterntor

Gegen das Vergessen

Aus Anlass des 69. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wurde am Montag, den 27. Januar 2014 der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. ‚Fliederlich e.V.’ und ‚Leben unterm Regenbogen e.V.’ luden zu einer Gedenkfeier mit Schweigemarsch. Etwa zwei Dutzend Teilnehmer marschierten mit Regenbogenfahne und Kerzen vom Fliederlich-Zentrum zur Gedenkstele der homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes am Sterntor (gegenüber Maritim Hotel). Im Rahmen einer kurzen Ansprache und einer Schweigeminute wurden die Kerzen an die Stele gestellt und Blumen niedergelegt. Die Nationalsozialisten hielten Homosexualität für eine „widernatürliche Veranlagung“, für eine den so genannten „Volkskörper“ schädigende „Seuche“, die „auszurotten“ sei. Die Infrastruktur der ersten deutschen Homosexuellenbewegung, Lokale, Vereine, Verlage sowie Zeitschriften wurden aufgelöst, verboten, zerschlagen und zerstört. Im Herbst 1934 setzte die systematische Verfolgung homosexueller Männer ein. Im September 1935 wurde in Nürnberg die Verschärfung des Paragraphen 175 verkündet. In Folge wurden über 100.000 Männer polizeilich erfasst und rund 50.000 nach den Strafrechtsparagrafen 175 und 175a verurteilt. Etwa 10.000 schwule Männer wurden in Konzentrationslager verschleppt. Etwa 5.000 Männer überlebten diese Qualen nicht.

 

NK/ GAYCON Januar 2014

Lichterschweigemarsch zur Gedenkstele - Zum Gedenken an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus - 27. Januar 2014

Begrüßung durch Oberbürgermeister Marcus König beim Fliederlich Jahresempfang 2025

COMMUNITY NÜRNBERG:

Das war der Fliederlich-Empfang

Am zweiten Juni-Freitag lud Fliederlich zum traditionellen Jahresempfang in die Zentrums-Räume am Nürnberger Plärrer ein. Die zahlreichen Teilnehmenden brachten den Saal und das Foyer fast an die Kapazitätsgrenzen, genauso wie die Klimaanlage, denn der Sommerabend lockte trotz 30 Grad viele zum Verein. Mit Vertretenden aus der Politik, wie aus dem Nürnberger Stadtrat und Bayerischen Landtag, aber auch zahlreichen Vereinsmitgliedern, sowie Leuten aus der queeren Community, war eine bunte Mischung aus allen Bereichen anwesend...

+++ Hier geht´s zum vollständigen Bericht mit Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Spendenübergabe: v.l. Kim Kriegl, Meltem Sahbaz, Sara Seubert (Kassandra) und Harry Krauß (NLC)

COMMUNITY NÜRNBERG:

NLC übergibt symbolischen Scheck an Kassandra

Nach dem erfolgreichen NLC-Charity-Grillfest des Nürnberger Lederclubs auf der Pegnitzwiese Ende Mai, konnte nun am zweiten Juni-Mittwoch die offizielle Spendenübergabe in Höhe von 200 Euro durch Vorstand Harry Krauß in den Räumen von Kassandra e.V. (Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 21/ 2. OG) in der Nürnberger Altstadt stattfinden. Wie in jedem Jahr entscheidet der Nürnberger Lederclub schon auf der Mitgliederversammlung, welche Institution den Erlös bekommt... +++ Zum vollständigen Bericht auf der DOKU-Seite +++

Areal Burgersgarten Schwabach ist offizieller Hauptsponsor der Schlampenlichter

COMMUNITY REGION:

Burgersgarten Hauptsponsor bei den Schlampenlichtern

Schwabach: Mit großer Freude verkünden Wirt Holger Stark und die schwule Theatergruppe Nürnberg, „Die Schlampenlichter“, dass sie ihre jahrelange Zusammenarbeit fortführen und nun gemeinsam ein neues Kapitel aufschlagen. In diesem Jahr ist das Areal Burgersgarten Schwabach offiziell Hauptsponsor bei den Schlampenlichtern. Am ersten Juni-Samstag wurde die Sponsor-Einigung während der „Austria 7“ Eventsause vor Ort verkündet...

+++ Hier geht´s  zum vollständigen Bericht mit Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Die Glücklichen der Verlosung hatten viel Spaß beim "Sommershow der Travestie"

COMMUNITY REGION:

Verlosung

GAYCON präsentierte: Wir verlosten gemeinsam mit dem Burgersgarten Schwabach 8 x 2 Freikarten für das „Sommershow der Travestie“-Event im Areal Burgersgarten Schwabach (Badstr. 24) am Samstag den 21. Juni 2025, extra für unsere queere GAYCON Leserschaft & Fans! Ab 17:00 Uhr geht’s los. Auf der Open-Air-Bühne zu sehen sind Jessica Ravell, Jessica Hart, Fanny Davis & Marco, Catrinsche, Susan Baker und Dusty Casani. Als Special Guest ist Baby Bubble mit dabei! +++ Die Verlosung ist beendet. Die Gewinnenden wurden benachrichtigt. +++ Viele Dank für die Teilnahme, Euer GAYCON Team Norbert & Klaus

Dominic & Freundin - Einer der Gewinner der Verlosungsaktion zur "Queer Oriental Night"

COMMUNITY NÜRNBERG:

Verlosung

GAYCON präsentierte: Wir verlosten gemeinsam mit House Of Tails 2 x 2 Gästelistenplätze für das „1. Queer Oriental Night“ - Event im Golden Nugget Club Nürnberg (Klingenhofstr. 50c) am Mittwoch den 18. Juni 2025, extra für unsere GAYCON Leserschaft! Ab 22:00 Uhr geht’s los. Mit DJ NiciNation, DJ Supamario und DJ Sezer Caglar. +++ Die Verlosung ist beendet. Die Gewinner wurden benachrichtigt. +++ Viele Dank für die Teilnahme, Euer GAYCON Team Norbert & Klaus

Rosenmenü mit den Rosegardens Jungs im Restaurant Estragon Nürnberg

COMMUNITY NÜRNBERG:

Die Welt der Rosen im Estragon

Das war das Rosenmenü am ersten Juni-Mittwoch im Restaurant Estragon Nürnberg (Jakobstr. 19). Ein kulinarischer Streifzug durch die Welt der Rosen, organisiert von Oliver und Michael von „Nürnbergs schönstem Laden“- Rosegardens. Vor über zehn Jahren wurde die Idee von ihnen geboren, die Rosenwelt in einem Menü-Event umzusetzen. Ein Herzensanliegen ist gleichzeitig, damit das Gastronomie-Projekt Estragon, eine gemeinnützige GmbH der AIDS Hilfe Nürnberg, mit dem Gastieren des Rosen-Events zu unterstützen und bekannter zu machen. Die zahlreichen Teilnehmenden labten sich an einem köstlichen 4-Gänge-Menü. Musikalisch begleitet mit passenden Rosen-Songs aus mehreren Stilrichtungen von den „The Honeywoods“. Selbst-verständlich war der berühmte Knef-Hit „Für mich soll`s rote Rosen regnen“ ebenfalls dabei. Ein gelungener Abend in toller Atmosphäre. (NK)

+++ Hier geht´s zur Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Das traditionelle NLC-Charity Grillfest auf der Pegnitzwiese beim Nürnberger Westbad

COMMUNITY NÜRNBERG:

Das war das NLC-Charity-Grillfest

Am Letzten Mai-Donnerstag, traditionell am Christi-Himmelfahrt-Feiertag, fand das zehnte LGBTIQ*-Grillfest des Nürnberger Lederclubs (NLC) im westlichen Pegnitztal statt. Die Pegnitzwiese, zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Westbad, wurde wieder von der queeren Community in Beschlag genommen. Die Wetterprognose meinte es gut mit den NLC-Jungs, es regnete einen Tag vorher. So konnte bei Sonne, abwechselnden Wolkenfeldern und angenehmen Temperaturen das Grillfest stattfinden. Ein frischer Wind brachte die neue Flagge zum 40-jährigen NLC-Vereins-Jubiläum zum Wehen. Insgesamt ideale Voraus-setzungen für ein tolles Grill-Event. Die Bierbankgarnitur und das Salatbuffet wurden im Laufe des Nachmittags von über 20 Gästen, NLC-Vereinsmitgliedern und einigen Leuten aus der Community, umschwärmt. Wie immer mit viel persönlicher Kommunikation unter-einander... +++ Hier geht´s zum Bericht & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

TV-Tipps

+++ 07.07. SAT.1 GOLD 20:15 Uhr New York Homicide: Zweifel an der Zeugin - Doku // 00:20 Uhr ARTE Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte - Doku // 01:30 Uhr VOX Medical Detectives -Geheimnisse der Gerichtsmedizin: Akribie des Grauens - Doku // 02:35 Uhr RTL2 Naked Attraction - Dating hautnah - Show +++ 08.07. DAS ERSTE 00:25 Uhr Kick It Like Backham - Spielfilm +++ 10.07. ZDFINFO 17:15 Uhr Die 2010er - Jahrzehnt der Illusionen (3 & 4) - Doku +++ 11.07. SRF1 16:10 Uhr Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Ligurien - Spielfilm +++ 12.07. ZDFINFO 15:45 Uhr Terra X: Deutschland in den Goldenen Zwanzigern - Doku +++

Roman Söllner alias "Frau Ursula auf Kreuzfahrt" im Südpunkt Nürnberg

COMMUNITY NÜRNBERG:

Das war „Frau Ursula“ im Südpunkt

Am vierten Mai-Samstag & Sonntag begeisterte Roman Söllner mit dem heiter-nachdenklichen Chanson-, Kabarett-, Travestie-Programm „Frau Ursula auf Kreuzfahrt“ im Nürnberger Südpunkt (Pillenreuther Str. 147). Die mondäne Frau Ursula langweilte sich an Bord eines Kreuzfahrtschiffs, fand dort so ziemlich alles fad, mit Ausnahme des Kapitäns sowie der angebotenen freien Drinks überall. Die Anweisung per Durchsache an die Passagiere, die anwesenden Prominenten nebst Frau Ursula nicht zu belästigen, fand sie geradezu unerhört. Doch die Drohung, bei Zuwiderhandlung in den Maschinenraum eingesperrt zu werden, fand sie eher attraktiv. Denn Frau Ursula suchte und gierte auf ihrer Reise nur nach drei Dingen: Männer, Männer und Männer... +++ Hier geht´s zum Bericht & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Titelbild des Monats:

Sommer Pride Monate in Stadt & Region! (Foto: GAYCON Archiv)

GAYCON TITELMODELS:

Titelbild

Seit 2024 haben wir unsere GAYCON Titelbild - Reihe mit selbstbewussten Models (oder Paaren) aus der queeren Community neu gestartet! Mit Hintergrund Motiven u.a. von aktuellen Veranstaltungen oder Interview-Terminen, wo wir als Reporter aktuell unterwegs sind. Wer Lust hat, sich alleine oder zu zweit (Paar & Freundschaft) von uns in einem spontanen Foto-Shooting auf den Events ablichten zu lassen, kann sich generell bei uns melden. Gerne persönlich direkt vor Ort. Sprecht uns an! Euer GAYCON Team +++ Hier geht´s zu den früheren Titelbildern der letzten Jahre: MISS & MR GAYCON WAHL SEITE +++

Vielen Dank an meine Freunde, die sich in Form eines Inserats bzw. einer Publikation an den Gestaltungskosten für diese Website beteiligen und sie damit ermöglichen!

GAYCON-Aufrufe seit Start 07.02.2011

GAYCON-Aufrufe seit dem 17.06.2025

Druckversion | Sitemap
© gaycon.de 2025

Diese Homepage wurde mit IONOS MyWebsite erstellt.