#Demo & Aktionen von und Mit Der queeren Community Nürnberg

Cronologisch von oben nach unten: "Wähl Liebe" Aktionstag (2025), Queere Rechte sind Menschen Rechte, Diversity-Lauf, Grundgesetzt für Alle (2021), Die Würde des Menschen ist unantastbar (2016)

"Wähl Liebe" - Demo-Aktionstag der deutschen CSD Bewegung: 1000 Teilnehmende zogen in Nürnberg durch die Stadt

Winter Liebe

Zehntausende beim bundesweiten Aktionstag „Wähl Liebe“

Großer Erfolg der deutschen CSD Bewegung am dritten Februar-Samstag um „5 vor 12“. In 55 Städten zeigten die queere Community und ihre Freunde Präsenz auf den Straßen im ganzen Land. Laut CSD Deutschland e.V. setzten insgesamt mehr als 125.000 Menschen ein Zeichen für Vielfalt, Diversität, Demokratie, sowie gegen Hass, Hetze und Spaltung. Die Kampagne hatte die Botschaft: „Liebe ist stärker als Hass!“ Wählende sollen für die queere Community sensibilisiert werden, um Parteien anzukreuzen, die „für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung eintreten“. Zum ersten Mal in der Geschichte der CSD Bewegung schlossen sich rund 50 OrgaTeams der Pride-Städte zusammen, mit dem gemeinsamen CSD-Motto „Wähl Liebe“ - ursprünglich für die Bundestagswahl im Herbst 2025 gedacht. Nach dem Ende der Ampel und dem daraus folgenden früheren Neuwahltermin, zauberten sie innerhalb kürzester Zeit den spontanen Aktionstag aus dem Hut. So viele Regenbogenfahnen hat Deutschland im Winter noch nie zuvor gesehen. Wir Franken waren auch kräftig dabei! In Nürnberg zogen an die 1000 Teilnehmende, mit teils kreativen Plakaten, nach der Auftakt-Kundgebung vom Kornmarkt durch die Altstadt über die Bahnhofstraße zur Marienstraße. Wo am Willy-Brandt-Platz eine Zwischenkundgebung stattfand. Anschließend marschierten sie weiter durch die Fußgängerzone an der Lorenzkirche vorbei bis zum Weißen Turm. Am Jakobsplatz folgte die Abschlusskundgebung. Zahlreiche Redebeiträge kamen von CSD Nürnberg, CSD Deutschland, Fliederlich, Kunterbunt Amberg, Nürnberger Bündnis Nazistopp, Omas gegen Rechts, Rosa Asyl, Ver.di Jugend Mittelfranken, Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeld sowie Dyke March Nürnberg. Die Polizei hat mit einer verstärkten Anzahl an Einsatzfahrzeugen die Demonstration sehr gut gesichert. Trotz des frostigen Wetters blieben die meisten Teilnehmenden bis zum Schluss der mehr als dreistündigen Aktion dabei. Am Jakobsplatz zeigte sich sogar die Sonne und wärmte alle bunten Herzen. +++ Im benachbarten Raum fanden Demos außerdem in Erlangen am Schlossplatz, in Würzburg am Unteren Markt, sowie in Amberg und in Regensburg statt. (NK)

 

GAYCON Februar 2025

"Wähl Liebe - 5 vor 12" - bundesweiter Aktionstag der CSD Bewegung - Nürnberg, Kornmarkt/ Willy-Brandt-Platz/ Jakobsplatz - 15. Februar 2025

Die kurzfristig organisierte Demo, "Queere Rechte sind Menschen Rechte" auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Verlagsgebäude der Nürnberger Zeitung, zeigte große Wirkung (Foto: CSD Nürnberg)

Protest zeigt Erfolg

Ein Kommentar in der Nürnberger Zeitung erhitzte die Community

Dank der neuen Ampelkoalition steht einiges im Koalitionsvertrag, welches die jahrelangen staatlichen LGBTIQ*-Diskriminierungen endlich beseitigen soll. Das hatten SPD, Grüne und FDP im Wahlkampf versprochen. Darauf kann sich die queere Community freuen. Doch nicht allen gefällt das. Dass ausgerechnet ein Redakteur der Nürnberger Zeitung in einem Kommentar zum neuen Koalitionsvertrag als „Stimme der Normalos“ diese Beseitigung beklagt, während die „Normalbürger“ nur die „Kosten für den linken Gesellschaftsumbau“ tragen sollen, verwundert dann doch. Denn schon vor zehn Jahren wurden regelmäßig queere Themen in der Nürnberger Zeitung veröffentlicht, trotz konservativer Ausrichtung des Blattes. Außerdem spendet die Herausgeberfamilie regelmäßig das Preisgeld für den Nürnberger Menschenrechtspreis. Gerade als Stadt des Friedens und der Menschenrechte erwartet die Leserschaft eigentlich einen anderen Ton. Deshalb sorgte der Artikel für große Irritation und Fassungslosigkeit, ein Rückfall in den alten Sprachgebrauch, nach 50 Jahren LGBTIQ*-Emanzipationsbewegung. Hatten wir diese Spaltung nicht schon überwunden gehabt?

 

Protestwirkung

Eine Demo-Aktion vom Bündnis gegen Trans- und Homophobie in der Metropolregion Nürnberg am Abend des zweiten Dezember-Dienstags auf dem Willy-Brandt-Platz, gegenüber des Nürnberger Zeitung Verlagsgebäudes unter dem Motto „Queere Rechte sind Menschen Rechte“, wurde kurzfristig organisiert. Rund 50 Personen zeigten Präsenz, um sich gegen die „queerfeindlichen Worte zu stellen“. Wie der CSD Nürnberg Verein mitteilt, hatte die Protestaktion auch zu erfolgreichen Stellungnahmen aus dem Verlagshaus geführt: Stephan Sohr, Chefredakteur der Nürnberger Zeitung, versuchte im Anschluss die Wogen zu glätten und sieht auch Heider an manchen Stellen falsch verstanden. Er hätte sich gewünscht, dass dieser mit dem Florett statt mit dem Säbel gefochten hätte. +++ Michael Husarek, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, fasste sich sehr kurz und entschuldigte sich, auch im Namen der Eigentümerfamilie des Verlagshauses, für die seiner Meinung nach völlig untragbaren Worte. +++ Alexander Irmisch, LSVD Bayern-Vorstand und stell. Bundesvorsitzender der SPDqueer - betonte im Anschluss seiner Rede, dass sich gerade Medien bewusst sein müssen, dass ihre gesprochenen und geschriebenen Worte Folgen haben und meinungsbildend sind. +++ Uschi Unsinn machte deutlich, dass solch verletzenden Worte gegen queere Menschen der AfD zuspielen. Aus ihrem politischen Umfeld berichtete sie, dass alle diese Worte eigentlich der AfD zugeschrieben hätten. +++ Ella Schindler, selbst mit Migrationsgeschichte, hat mit Geduld geworben. Gerade gegenüber konservativeren Zeitungen wie der NZ. Es wird an manchen Stellen noch dauern, aber aus ihrer persönlichen Erfahrung weiß sie, dass es auch hier Bewegung geben wird. +++ Abschließend sprach ein Vater der Fliederlich Eltern-Gruppe eine Einladung an Heider aus, an einem Treffen teilzunehmen, um sich selbst davon zu überzeugen, was queere Jugendliche und Kinder durchmachen müssen.

Der Protest zeigte auch Wirkung im Verlagshaus NN/ NZ
Was war passiert?

In seinem NZ-Kommentar zum neuen Koalitionsvertrag schrieb Florian Heider u.a. am 08. Dezember 2021: … Gerade die Grünen haben für die eigene Klientel richtig viel herausgehandelt: legales Kiffen, allerlei „Diversity“-Pflichten, viel Gewese um „queeres Leben“ und „Regenbogenfamilien“. Wer ein anderes Geschlecht haben (…) will, kann sich freuen: Die Kosten der dafür nötigen Eingriffe trägt künftig die Allgemeinheit über die Beiträge zur Krankenversicherung. (…) Bei der Lektüre des Ampel-Programms wird klar: für „Normalbürger“ ist nicht viel drin. … Auch wenn die persönliche Meinung damit kundgetan wurde, führen solche Texte zu Spalterei und Feindseligkeiten. Das Bundesverfassungsgericht hat das Transsexuellengesetz schon vor Jahren für verfassungswidrig erklärt. Versprochene Reformen wurden von den Vorgänger-Regierungen nie umgesetzt. „Jährlich steigen bundesweit die angezeigten Fälle von homo- und transfeindlicher Gewalt. Im Jahr 2020 wurden bundesweit 782 Straftaten gegen die sexuelle oder geschlechtliche Identität verzeichnet und die Selbstmordrate unter queeren Jugendlichen ist nach wie vor höher als bei Jugendlichen, die laut Herrn Heider der ‚normalen‘ Gesellschaft angehören“, schreibt Uwe Scherzer, queerpolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion der Grünen im offenen Brief zum Artikel. „Wer Mitglieder einer heteronormativen Mehrheitsgesellschaft als Normale bezeichnet, der sieht queere Lebensstile automatisch als anormal an und hat nicht im Blick, welchen Leiden vor allem homosexuelle Männer ausgesetzt waren. Erst 1994 wurde der Paragraph 175 endgültig gestrichen. Bis dahin war es ein weiter, schmerzhafter Weg. Frauen, die mit einer anderen Frau zusammen leben, wurde bis Ende der 90er Jahre automatisch das Sorgerecht für die eigenen Kinder entzogen. Dass wir heute die Ehe für Alle haben und die neue Regierung weitreichende Verbesserungen für queere Menschen plant, ist dem jahrelangen Engagement zahlreicher Menschen zu verdanken – trotz schlimmster Anfeindungen, die mitunter bis zu Morddrohungen reichen.“ Solidarität bedeutet Zusammenhalt, Loyalität und das Einstehen für die Rechte von jenen Bevölkerungsgruppen, die in ihrem Alltag mit Vorurteilen sowie Diskriminierung konfrontiert sind und nur wenige Privilegien genießen. „Wenn queere Personen mehr Rechte erhalten, dann bedeutet dies nicht, dass nicht-queere Menschen dadurch Rechte einbüßen“, schreibt die Stadtratsfraktion der Grünen auf ihrer Homepage. „Deshalb brauchen wir den Zusammenhalt, aber auch das Verständnis füreinander, mehr denn je. Je tiefer die Gräben sind, desto schwerer wird es, sich die Hände zu reichen.“

 

Text: Norbert Kiesewetter

Fotos: CSD Nürnberg

 

GAYCON Dezember 2021

Diversity-Lauf durch die Altstadt: Am Magnus-Hirschfeld-Platz gab es Informationen über den Gedenkort der Community

Diversity-Lauf

„Fit & Friends“ – Vorbei an queeren Orten in der Altstadt

Die Regenwand war schon zu sehen, alle hatten gehofft, dass sie noch wartet, aber denkste. Pünktlich zur Begrüßung der rund 40 bewegungsfreudigen Menschen in der Straße der Menschenrechte beim Germanischen Nationalmuseum tröpfelte es schon vom Himmel. Beim Start der rund vier Kilometer langen Laufrunde goss es dann in Strömen. In der Reihe „Fit & Friends – gemeinsam mehr bewegen“ von 1.FCN und DATEV, wurde am fünften September-Mittwoch zum ersten Mal unter dem Motto „Diversity“ durch die Altstadt gelaufen, mit Cheftrainer des 1.FCN Robert Klauß an der Spitze. Vorbei an wichtigen Orten der queeren Community, wie der Gedenk-Installation DenkRaum auf dem Jakobsplatz, welche an die AIDS/ HIV Toten erinnert. Dort gab es Informationen von René von der AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V. Nach einer Runde um das Polizeipräsidium Mittelfranken, weiter entlang der Pegnitz sowie durch den Spittlertorgraben, wartete schon Alieb vom Verein Fliederlich am Spittlertorzwinger, mit einigen Informationen über das queere Zentrum. Zwischenzeitlich hatte der Regen wieder aufgehört, so ging es für alle weiter im Zwingerbereich, dann wieder im Frauentorgraben vorbei an den Rundbögen der U-Bahn-Station Opernhaus bis zum Magnus-Hirschfeld-Platz am Sterntor. Dort berichtete Vorstand Bastian Brauwer vom CSD Nürnberg Förderverein über die Geschichte des Platzes mit der wichtigen Bedeutung für die Community. Denn hier wird an die homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes sowie an die Opfer des §175 erinnert. Wann und wofür Gedenkstele, Gedenkbeet und Gedenkkugel sowie Regenbogenbank und Neugestaltung des Platzes entstanden sind. Anschließend spurtete die Truppe wieder zur Straße der Menschenrechte. Zum Finale waren alle eingeladen, sich künstlerisch zu beteiligen: Auf einem großen weißen Transparent standen schon die Worte mit schwarzer Farbe „Vielfalt und Toleranz“ sowie das 1.FCN Symbol. Viele griffen zu den bereitgestellten Farbsprühdosen, auch Robert Klauß ließ es sich nicht nehmen, kräftig mit roter Farbe seinen Beitrag zu leisten. Ihm hat der Lauf gut gefallen, auch weil er wieder neue Orte in Nürnberg kennenlernte. Die Zaunfahne mit Regenbogenfarben ist für die FCN-Nordkurve im Max-Morlock-Stadion bestimmt. „Es freut uns sehr, dass das Thema ‚LSBTIQ* und Diversity‘ nach diesem regenbogenreichen EM-Sommer auch regional ernst genommen wird. Und es mit dem Diversity-Lauf durch den 1.FCN im Profifußball und die DATEV in der Berufswelt thematisiert und gestärkt wird“, so Bastian Brauwer vom CSD Nürnberg. Das Bewegungsprojekt „Fit & Friends – gemeinsam mehr bewegen“ soll Menschen in Bewegung bringen, damit sie fitter, leichter, glücklicher werden. Die Idee, am besten zusammen mit Freunden, unter Cluberern und anderen.

 

Text/ Fotos: Norbert Kiesewetter

GAYCON September 2021

Diversity-Lauf - Fit & Friends - gemeinsam mehr bewegen - 29. September 2021 - Altstadt Nürnberg

Demonstration in der Frankenmetropole: "Grundgesetz für Alle" - Zwischenkundgebung vor dem Bayerischen Gesundheitsministerium am Gewerbemuseumsplatz

Aktionstag

In Nürnberg beteiligten sich rund 90 Personen an der Demonstration

Das war der bundesweite queere Aktionstag der Initiative „Grundgesetz für Alle“ am dritten September-Sonntag. Genau eine Woche vor den Bundestagswahlen hat die Initiative gemeinsam mit den queeren Communities Kundgebungen in zahlreichen Städten gestaltet. Mit dem Blick auf die Bundestagswahlen mit den anschließenden Koalitionsverhandlungen wollten sie alle zusammen ein lautstarkes Zeichen für die Rechte von queeren Menschen und für den verfassungsmäßigen Schutz dieser Rechte in Richtung Politik senden. Denn in den nächsten Koalitionsvertrag muss die Forderung eines verlässlichen Schutzes der sexuellen und geschlechtlichen Identität durch Artikel 3, Absatz 3 Grundgesetz sowie eine Aufzählung von konkreten Maßnahmen zur Beseitigung bestehender gesetzlicher Diskriminierung von queeren Menschen einfließen, so die Forderung. In Nürnberg beteiligten sich rund 90 Menschen an den Kundgebungen und der Demo durch die Stadt. Beim Auftakt auf dem Magnus-Hirschfeld-Platz mit der Gedenkstätte für die queeren Opfer des Nazi-Regimes, wollte es der Zufall, dass gleichzeitig eine Tour der Stadt(ver)führungen dort startete. Diese waren ganz beindruckt, umringt von der bunten Menschenmenge, mit verschiedenen Fahnen auch als Kleidungsschmuck. Regenbogenfahnen flatterten im Wind, auch zahlreiche Aktionsplakate wurden in der Hand gehalten. Anschließend zog der Demozug durch die Altstadt. Bei der Zwischenkundgebung vor dem Bayerischen Gesundheitsministerium am Gewerbemuseumsplatz, erinnerten CSD Vorstand Bastian Brauwer und Uschi Unsinn an das noch immer existierende Blutspende-Verbot für schwule Männer. Außer man hätte ein Jahr keinen Sex. Anschließend zogen die Teilnehmenden rüber zur Fußgängerzone und über die Königstraße zur Lorenzkirche, wo beim Brunnen die Abschlusskundgebung stattfand. Eigentlich sollte diese Kundgebung und Demonstration, organisiert von der Initiative Grundgesetz für Alle und vom Bündnis gegen Trans- und Homophobie in der Metropolregion Nürnberg, am nördlichen Lorenzer Platz vor dem Heimatministerium enden. Doch mit der Polizei gab es am Schluss noch Diskussionen über die Genehmigung, wo die Schlusskundgebung stattfinden durfte. Denn der nördliche Lorenzer Platz umfasse den ganzen Platz seitlich der Lorenzkirche, so die Organisatoren, also hätten sie die Genehmigung. Für die Polizei jedoch ist damit nur der Bereich am Brunnen neben der Lorenzkirche gemeint. So fiel auch die Frage einer Bann-Meile um das Heimatministerium seitens der Organisatoren. Nach der Diskussion war klar: Ein Demoantrag muss so detailgetreu wie möglich von den zuständigen Behörden bestätigt werden, damit man den Wunschort bekommt. (NK)

 

GAYCON September 2021

Grundgesetz für Alle - Kundgebungen & Demo - 19.September 2021 - Altstadt Nürnberg

Demonstration in der Frankenmetropole: "Die Würde des Menschen ist unantastbar - Gegen die Diskriminierung von queeren Menschen an Bayerns Schulen"

Flagge gezeigt

Am Samstagvormittag des 01. Oktober 2016 veranstaltete das Bündnis gegen Trans- und Homophobie eine Kundgebung & Demonstration auf dem Nürnberger Kornmarkt (Straße der Menschenrechte) unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar – Gegen die Diskriminierung von queeren Menschen an Bayerns Schulen“. Hintergrund: Ende April/ Anfang Mai stellte der bayerische Kultusminister Spaenle die neuen überarbeiteten Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung an den bayerischen Schulen vor. Diese umfassen auch Aufklärung über LSBTI*. Doch die Umsetzung liegt noch immer in der Schublade. In ihren Reden brachten Demo-Organisatorin Uschi Unsinn, Verena Osgyan (MdL Grüne), Laszlo Riedl (FDP Nürnberg) und Werner Gaßner (Aktionsbündnis Vielfalt statt Einfalt München) ihr Unverständnis zum Ausdruck. Denn Bayerns Kulturminister Spaenle hat die Gegner der Schulaufklärung, das Protestbündnis „Demo für alle“, empfangen. In deren Pressemitteilung wurde bekannt gegeben, dass der Minister zugesichert hätte, den aktuellen Richtlinienentwurf vorerst nicht in Kraft zu setzen und versprochen, sich mit dem überreichten Forderungskatalog zu befassen. Gegenüber dem „Münchner Merkur“ hat das Kultusministerium  abgeschwächt. Es gäbe eine Vielzahl von Gesprächen zwischen Ministerium und zahlreichen Verbänden und Organisationen. Es sei keine Aussage getroffen worden, ob die Richtlinien in Kraft treten oder nicht. Auf eine entsprechende Anfrage von Claudia Stamm (MdL Grüne) an die Bayerische Staatsregierung bestätigte diese, dass einzelne Abgeordnete interveniert hätten.

Auf der Demoroute warf das Nürnberger Bündnis beim CSU-Parteibüro und drei Schulen Briefe ein und forderte mit politischer Unterstützung den Kultusminister auf, die parlamentarisch beschlossenen Richtlinien endlich in Kraft zu setzen. Ein offener Brief kann weiterhin von allen Befürwortern mitunterzeichnet werden:

info@vielfalt-in-muenchen.de

„Die Würde des Menschen ist unantastbar – Gegen die Diskriminierung von queeren Menschen an Bayerns Schulen“, Kornmarkt, 01. Oktober 2016

Das Bären-Dinner im Restaurant Mein Wohnzimmer in Fürth (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY REGION:

Das war das Bären-Dinner in Fürth

Fürth: Der Nürnberger Bären-Stammtisch „Frankoniabears“ veranstaltete sein Gansessen am ersten November-Freitag im Restaurant Mein Wohnzimmer (Gustavstr. 16) in der Fürther Altstadt. Knapp 30 Männer waren anwesend im Nebensaal unter dem Dachgeschoß mit extra Eingang über den Hof. Das Team um Wirt Alex Werner beköchelte die meisten Bären mit köstlichem Gänsebraten von Brust oder Keule, Klößen und Blaukraut. Einige bestellten a la carte, wie z.B. Hackbraten mit Stopfer, Wiener Schnitzel oder Cordon Bleu. Gute Stimmung, leckeres Essen, ein schöner Abend unter Freunden. Selbstredend, dass es noch einige Erinnerungsfotos mit dem Mein Wohnzimmer Team gab... +++ Zum Bericht & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Dinner-Benefiz-Gala im Arvena Park Hotel für "Freude für Alle" (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

3. Benefiz-Gala-Abend

Das war der dritte bunte Benefiz-Gala-Abend zugunsten und als Auftakt zur Reihe „Freude für Alle“, der beliebten Weihnachtsaktion des Verlags Nürnberger Presse (VNP). Als Hilfe für Menschen in Not aus der Region, am ersten November-Sonntag im Arvena Park Hotel in Nürnberg-Langwasser. Michael Heidrich von Rosegardens, der Ideengeber für eine derartige Eröffnungsgala, moderierte auch diesmal den Abend gewohnt emotional, aber vorrangig mit fränkischem Charme. Stattliche 22.530 Euro kamen für den guten Zweck bei der etwa sieben Stunden langen Veranstaltung als Gesamtertrag zusammen.... 

+++ Hier geht´s zum Berich & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Das war die Last Opening Party der Einfachso Bar in der Klaragasse (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Das war Last Opening Einfachso

Am vierten Oktober-Samstag endete eine langjährige queere Szenebar-Geschichte in der Nürnberger Klaragasse. Zum letzten Mal öffneten sich bis in die frühen Morgenstunden die Türen der Einfachso Bar mitten in der Altstadt. Frank Zart und Martin Urban feierten mit vielen Leuten, hauptsächlich aus der queeren Community, ausgiebig die letzten Stunden. Sie bedanken sich für die langjährige Treue. Viele Erinnerungen, volles Haus!... +++ Hier geht´s Bericht & Bildergalerie +++  

Super Stimmung bei 2x WoZi-Shows im Burgersgarten Schwabach. (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY REGION:

Glitzer-Wohnzimmer im Burgersgarten

Schwabach: Wirt Holger Stark lud am dritten Oktober-Freitag & -Samstag wieder zur intimen Wohnzimmer-Show in sein Wirtshaus Areal Burgersgarten im Schwabachtal ein. Jessica Ravell und Münchens freche Schnauze Baby Bubble begeisterten das Publikum gleich an zwei Tagen. Die fränkische Gemütlichkeit von Holgers „Wilderer Stube“ verwandelte sich fast schon traditionell in ein funkelndes Glitzer-Schmuckkästchen... +++ Zum Bericht mit Bildergalerien auf der Event Seite +++

Große Jubiläumsfeier zum 40. Jubiläum der AIDS Hilfe Nürnberg (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

AIDS Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V. feierte Jubiläum

Über 200 Teilnehmende zelebrierten am zweiten Oktober-Freitag den 40. Geburtstag der AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V. im Orpheum, einem ehemaligen Kino aus den 1950er Jahren im Stadtteil St. Johannis. Auf den Tag genau 40 Jahre nach der Gründung, organisiert von Annette Schuster (Öffentlichkeitsarbeit AH) und René Scheuermann (Beratungs-zentrum AH). Zahlreiche Personen aus der regionalen Politik & dem Stadtrat, aus der queeren Community, von Kooperations-partnern, sowie diverser Institutionen waren eingeladen und erlebten eine emotionsreiche Jubiläumsfeier...

+++ Hier geht´s zum Bericht & Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Die Savoy Bar Nürnberg öffnet erst ab 19:00 Uhr (Foto: GAYCON Archiv)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Savoy öffnet später

Seit 09. Oktober 2025 ist die Garten-Saison nun offiziell im Savoy beendet. Wirt Peter Liedl öffnet darum das Savoy Lokal (Bogenstr. 45) in der Nürnberger Südstadt erst wieder ab 19:00 Uhr. Peter bedankt sich für die vielen tollen Gespräche und Begegnungen an lauen Sommernächten in dieser Saison. Auch wenn manch plötzlicher Regenschauer alle Gäste ins Lokal trieb. Die Community zelebrierte einige Geburtstags-feiern und der Garten war jedes Mal der Mittelpunkt. Übrigens, Peter Liedl bricht mit dem Oktober 2025 mit über 15 Jahren Wirtezeit im Savoy den Rekord von allen Wirten, die das Traditionslokal je hatten. Sogar Gründer Peter Abram kam nur auf 15 Jahre. +++ Hier geht’s zu den GAYCON Savoy Berichten der letzten Jahre +++ Aktuelle Öffnungszeiten: So/ Mo/ Do 19:00 – 01:00 Uhr; Fr & Sa 19:00 – 03:00 Uhr; Di & Mi Ruhetag; +++

Kuhstall Gaudi: Schlagerhüttenparty am Altstadtfest Nürnberg (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Rosa Stimmung am Altstadtfest

Super Stimmung am vierten September-Sonntagabend bei „Schlagerhits mit Yvonne Parker“ in der Kuhstall Insel Schänke auf dem Nürnberger Altstadtfest. Viele aus der queeren Community waren an diesem tollen Herbstabend dabei und erlebten eine gut gelaunte Yvonne Parker, die in ihrem feschen Dirndl zwischen den Tischreihen flanierte und ihr Mikrofon gerne vor andere Gesichter hielt. Neben zahlreichen Schlager-Songs zum Mitsingen, hatte sie auch ein paar Spaß-Opfer, meistens fesche Burschen, auserkoren. Zur Freude der zahlreichen Anwesenden, die nicht im Mittelpunkt standen. Übrigens, der Kuhstall hat ein lebens-großes Kuh-Plüsch-Maskottchen. Hat allerdings noch keinen eigenen Spitznamen. Die Yvonne hätte bestimmt eine freche Idee dazu! .... +++ Hier geht´s zum Bericht & Bildergalerie vom Hüttenabend +++

Das war die 60. Benefiz-Gala von Marcel Schneider (Foto: GAYCON.DE)

COMMUNITY NÜRNBERG:

Das war die 60. Benefiz-Veranstaltung von Marcel Schneider

Am letzten September-Samstag fand im Historischen Rathaussaal zu Nürnberg die Jubiläums-Benefiz-Gala zugunsten von Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, statt. In den letzten 25 Jahren hat Coiffeur Marcel Schneider schon rund 650.000 Euro gesammelt. Nun sind mit der 60. Veranstaltung am Samstag nochmal 13.300 Euro dazu gekommen. Der jüngste Erlös geht nun zu 100 Prozent an vier Einrichtungen: die Frühförderung der Lebenshilfe Schwabach-Roth e.V., das bbs Nürnberg, Engelein e.V. und die Frühförderung der Lebenshilfe Nürnberger Land e.V. Diese Spenden ohne jeden Abzug liegen dem Initiator besonders am Herzen, ebenso dass alle Kunstschaffenden des Abends ohne Gage auftreten... +++ Hier geht´s zum Bericht mit Bildergalerie +++

TV-Tipps

+++ 16.11. RTL SUPER 20:15 Uhr Christmas Romance - Weihnachten zwischen den Zeilen - Spielfilm +++ 17.11. VOXUP 19:20 Uhr Law & Order: Star mit Sternchen - Krimi // 22:00 Uhr RTL SUPER Mistletoe Kisses - Weihnachten wird bunt - Spielfilm +++ 18.11. ZDFINFO 00:00 Uhr TerraX: Deutschland in den Goldenen Zwanzigern - Doku // 00:25 Uhr RBB Raus aufs Land: Tina & Rike - Doku +++ 19.11. ARTE 00:30 Uhr Gotteskinder - Spielfilm +++ 20.11. WDR 00:00 Uhr Das Blau des Kaftans - Spielfilm +++ 21.11. KABEL1 CLASSICS 16:25 Uhr Brokeback Moutain - Spielfilm // 02:40 Uhr SWR Sex - Spielfilm +++ 22.11. DAS ERSTE & ORF2 Tödliches Spiel - Das Krimi-Dinner - Live +++

Das war der CSD Erlangen 2025 mit Demo & Straßenfest (Foto: GAYCON.DE)

Das war der CSD Erlangen 2025

Erlangen: Die mittelfränkische Universitätsstadt feierte unter Hochsommer-Temperaturen am dritten September - Samstag friedlich ihren sechsten Christopher Street Day. Über 4000 Personen beteiligten sich laut Polizeischätzung bunt, laut und friedlich, um für mehr Akzeptanz und Toleranz für die Community auf der Straße sichtbar zu sein, sowie die Vielfalt zu feiern. Die Spitze des Demozuges formierte sich aus Pride-Motorrädern, dem organisierenden Verein  Make Your Town Queer sowie Oberbürgermeister Dr. Florian Janik von der Stadt Erlangen. Vereinseigene CSD Fahnen schufen ein farbenfrohes Bild, gefolgt vom Motto-Anhänger „Nie wieder still!“ und Musik...

+++ Hier geht´s zum Bericht mit Bildergalerie auf der DOKU-Seite +++

Titelbild des Monats:

Sommer Pride Monate in Stadt & Region! (Foto: GAYCON Archiv)

GAYCON TITELMODELS:

Titelbild

Seit 2024 haben wir unsere GAYCON Titelbild - Reihe mit selbstbewussten Models (oder Paaren) aus der queeren Community neu gestartet! Mit Hintergrund Motiven u.a. von aktuellen Veranstaltungen oder Interview-Terminen, wo wir als Reporter aktuell unterwegs sind. Wer Lust hat, sich alleine oder zu zweit (Paar & Freundschaft) von uns in einem spontanen Foto-Shooting auf den Events ablichten zu lassen, kann sich generell bei uns melden. Gerne persönlich direkt vor Ort. Sprecht uns an! Euer GAYCON Team +++ Hier geht´s zu den früheren Titelbildern der letzten Jahre: MISS & MR GAYCON WAHL SEITE +++

Vielen Dank an meine Freunde, die sich in Form eines Inserats bzw. einer Publikation an den Gestaltungskosten für diese Website beteiligen und sie damit ermöglichen!

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